Die Idylle ist so nah: Nur eine gute Stunde auf einem Boot braucht es, um von der Wiener Innenstadt auf dem Wasser in den Nationalpark Lobau zu tuckern. Dazu ist kein eigenes Boot oder ein Charter-Service nötig.

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Seit zehn Jahren legt das NationalparkBoot täglich von 2. Mai bis 26. Oktober pünktlich um 9 Uhr am Wiener Donaukanal bei der Salztorbrücke, dort wo sich einst Wiens ältester Fischmarkt befand, ab und bringt die Ausflügler zu einer rund einstündigen Schnupperwanderung in die Lobau. Gegen 13 Uhr können die Passagiere beim Ausgangspunkt der Halbtagesreise wieder an Land gehen.

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Auf dem Donaukanal geht es vorbei an der Urania, entlang der Praterauen, der Freudenau und dem Praterspitz bis zur Donau unterhalb des Kraftwerks Freudenau. Sind anfangs die Zeichen der Großstadt nicht zu übersehen,...

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... tauchen am Ufer des Donaukanals allmählich Fischerhütten auf.

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Into the Big Wide Open: die Einmündung des Donaukanals in die Donau.

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Ein Getreidespeicher überragt die Uferböschung beim Hafen Albern.

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Der Hafen Lobau markiert das nahende Ende der Anreise in die Lobau.

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Der Ölhafen ist ein Hauptumschlagplatz für Mineralöl und durch Pipelines mit dem Zentraltanklager und der Raffinerie verbunden.

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Die Aubesucher sind bunt gemischt,  vor allem Wiener, aber auch einzelne Touristen, junge Mütter mit Kindern, Großmütter mit Enkelkindern. An die 17.000 Erwachsene und 16.000 Kinder hat das NationalparkBoot in den vergangenen Jahren in die Lobau gebracht. Außerhalb der Ferien sind es vor allem Schulklassen, die sich mit dem Boot auf den Weg in die Lobau machen.

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Die Schnupperwanderungen durch die Lobau werden Mitarbeitern der Forstverwaltung begleitet.

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Die Wanderung führt vorbei an naturbelassenen Biotopen. Wer auch Tiere auf freier Wildbahn erspähen will, sollte sich aber später einmal alleine auf die Lauer legen.

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Vor Ort wird unter anderem die Funktion der Dämme erklärt.

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Beim großen Hochwasser wurden drei Stellen des Hubertusdammes undicht, im Rahmen der 2006 begonnen Sanierung wurde nicht nur der Damm um 1,5 Meter erhöht, auch die Wege für die Radfahrer sind nun besser befestigt.

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Der Nationalpark Donau-Auen ist 9.300 Hektar groß und erstreckt sich Wien bis zur Mündung der March in Niederösterreich an der Staatsgrenze zur Slowakei. Die Lobau, in der sich wichtige Rückzugsgebiete von vom Aussterben bedrohten Tier- und Pflanzenarten befinden, ist seit 1996 Teil des Nationalparks und selbst rund 2.300 Hektar groß.

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Zurück geht es stromaufwärts, die Fahrzeit ist deshalb rund doppelt so lang wie die bei der Hinfahrt. Bei der Ausfahrt aus dem Hafen Lobau ist in der Ferne der Tower des Flughafens Schwechat zu sehen.

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Flugzeug im Netz.

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Für die Beförderung am Wasser sorgt Hans Litschauer mit seinem Boot "Skorpion", assistiert von Matrosin Mirjam Schöber.

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Begegnung mit dem Twin City Liner.

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Keine rotweißroten Brückenpfeiler, sondern die Schlote des Kraftwerks Simmering.

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Vor dem Kraftwerk ein seltener Anblick: das Tankschiff "Taurus" liegt vor Anker.

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Wäscheleine an Bord.

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Begegnung mit der knallbunten "Vindobona".

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Zurück in der City, in der mit dem Badeschiff an einer anderen Stelle des Donaukanals eine weitere Einladung zur Muße im Getriebe der Stadt wartet. (glicka, derStandard.at, 3. August 2008)

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NationalparkBoot

Täglich vom 2. Mai bis 26. Oktober  
Treffpunkt: Anlegestelle am Wiener Donaukanal bei der Salztorbrücke/Abgang Franz Josef-Kai 100 Meter flussaufwärts.
Abfahrt: 9 Uhr, Ankunft: zirka 13 Uhr
Kosten: Für die Bootsfahrt wird ein Beitrag zur Kostendeckung eingehoben: Erwachsene: 10 Euro, Kinder: 4 Euro
Die geführte Wanderung durch geschultes Forstpersonal der Nationalpark-Forstverwaltung Lobau ist als Teil des Umweltbildungsangebotes der Stadt Wien kostenlos.

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