Mit einer ersten Testversion gibt das Mozilla-Projekt nun einen frühen Vorgeschmack auf die kommende Release des eigenen Browsers: Firefox 3.1 "Shiretoko" Alpha 1 kann dabei trotz des frühen Entwicklungsstands bereits mit einigen Neuerungen gegenüber der aktuellen stabilen Release aufwarten.
Plattform
So hat man sich bislang vor allem auf die Arbeiten an der Plattform konzentriert, entsprechend beinhaltet die neue Version eine Reihe von Verbesserungen beim Webstandard-Support. Dazu gehören die Unterstützung von Javascript query selectors, des Text-API für <canvas>-Elemente und von Border Images.
ACID3
Optimierungen, die sich auch breitenwirksamer darstellen lassen: Mit der neuen Version legt der Firefox einige Punkte beim ACID3-Test zu, 84 von 100 Tests besteht man nun, mit dem Firefox 3.0 waren es noch "nur" 71.
Interface
Mit der Alpha hält aber auch die eine oder andere Neuerung am User Interface Einzug in die Software: So wird der Wechsel zwischen einzelnen Tabs nun mit einer Vorschau der Seite in einer Art "Filmstreifen visualisiert.
URLs
Weitere Verbesserungen gab es am "Awesomebar", der erweiterten URL-Zeile des Firefox. Hier lässt sich nun die Suche gezielt auf einzelne Quellen - also etwa History, Tags oder Bookmarks - beschränken. Wer will kann dies auch in den erweiterten Einstellungen unter about:config fix festlegen.
Ablauf
Wie Mozilla-Entwickler Christopher Blizzard unlängst im Interview mit derStandard.at betonte, soll sich der Firefox 3.1 vor allem auf Verbesserungen konzentrieren, die es nicht mehr in die Version 3.0 geschafft haben. Dafür visiert man einen relativ kurzen Release-Zyklus an, mit dem sich eventuell noch eine Veröffentlichung der fertigen Version dieses Jahr ausgehen könnte.
Download
Firefox 3.1 Alpha 1 kann kostenlos in Versionen für Windows, Linux und Mac OS X von der Seite des Projekts heruntergeladen werden, weitere Informationen beinhaltet die Ankündigung. Die Software installiert sich derzeit unter dem Codenamen "Shiretoko", ein Schritt mit dem man den unfertigen Zustand noch mal extra herausstreichen will. (Andreas Proschofsky, derStandard.at, 29.07.2008)