Beim Betrachten der Yachten auf einer griechischen Insel - der russische Oligarch Roman Abramowitsch legte mit einem Mega-Gerät an, Chelsea Clinton schaute auf dem raketenförmigen Ding eines türkischen Unternehmers vorbei - ertönte plötzlich die Stimme eines Österreichers aus dem Off: "Da kannst des größte Ding haben, dann liegt einer mit einem noch größeren neben dir im Hafen und verdirbt dir die ganze Freud." Ein Philosoph.

Auch das Eingeladenwerden auf Yachten hat seine Tücken, wie etwa Karl-Heinz Grassser bestätigen kann. Zuerst bei Meinl auf dem Boot, dann bei einer Meinl-Firma mit im Boot, jetzt bald ausgebootet. Grasser dürfte zwar noch einen mittleren Seesack mit Kohle von Bord genommen haben, aber der Staatsanwalt runzelt die Stirn, und die internationalen Spitzenjob-Angebote werden wohl (noch) spärlicher kommen.

Inzwischen kämpfen Meinl-Anleger darum, dass ihnen von ihrem Geld was übrigbleibt. Sie hätten sich an die alte Anekdote erinnern sollen, wo einem Besucher die Yachten der Investmentbanker im Hafen gezeigt werden - und der fragt: "Aber wo sind die Yachten der Kunden?" (DER STANDARD, Printausgabe, 29.7.2008)