Singapur - Die Ölpreise sind am Freitag leicht gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im September kostete im frühen Handel 126,19 Dollar (80,49 Euro). Das waren 70 Cent mehr als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent stieg um 64 Cent auf 127,08 Dollar.

Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist weiter gefallen. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel (159 Liter) am Donnerstag 122,42 Dollar. Das waren 1,47 Dollar weniger als am Mittwoch. Die OPEC berechnet ihren Durchschnittspreis auf der Basis von 13 wichtigen Sorten des Kartells.

Nachdem die Ölpreise seit Mitte Juli um rund 15 Prozent nachgegeben haben, halten Experten vor dem Wochenende merkliche Preisschübe nach oben für unwahrscheinlich. Trotz der jüngsten Abschläge sei das Preisniveau nach wie vor hoch und mithin von einer geringeren weltweiten Ölnachfrage auszugehen, hieß es. Dies könnte die Ölpreise weiter belasten. Zudem deuteten anhaltend ungünstige Konjunkturdaten aus den USA und dem Euroraum auf eine langsamere Konjunkturdynamik hin, was ebenfalls für eine sinkende Ölnachfrage spreche. (APA/dpa)