London - Elf Monate nach den tödlichen Schüssen auf den elfjährigen Rhys Jones in Liverpool hat sich der 17-jährige Hauptverdächtige für unschuldig erklärt. Vor einem Gericht in Liverpool bestritt der Jugendliche am Donnerstag, Rhys im vergangenen Sommer auf dem Heimweg von seinem Fußballtraining in der Nähe eines Pubs erschossen zu haben.

Sechs weitere Angeklagte, darunter drei junge Männer zwischen 20 und 25 Jahren sowie drei Teenager, beteuerten ebenfalls ihre Unschuld. Sie werden der Beihilfe und des Waffenbesitzes beschuldigt. Der Prozess soll im Oktober beginnen.

Der Tod des Elfjährigen hatte im vergangenen Sommer international für Schlagzeilen gesorgt. Die Polizei vermutet, dass der Täter den Buben am 22. August von einem Fahrrad aus in den Hals schoss. Die Ermittler gehen davon aus, dass Rhys in dem Liverpooler Problemviertel Croxteth bei einem Bandenkrieg zwischen Jugendlichen zwischen die Fronten geriet. In dem Fall sind noch vier weitere Personen beschuldigt. Ihnen soll nach dem Verfahren gegen die sieben Hauptverdächtigen der Prozess gemacht werden. (APA/ag.)