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In Rust haben 14 Brutpaare 38 junge Störche bekommen.

Foto: APA/Jäger

Eisenstadt - 38 junge Störche werden derzeit auf den Rauchfängen in Rust großgezogen - so viele wie seit den 60er-Jahren nicht mehr, teilte der Storchenverein Rust mit. In der gesamten Region des Nationalparks Neusiedlersee gibt es in diesem Sommer 50 junge Störche, gab der Nationalpark in Illmitz bekannt. Damit wurden im Burgenland insgesamt mindestens 88 Jungstörche gezählt.

In Rust haben 14 Brutpaare 38 junge Störche bekommen. "38 Jungtiere, das ist extrem viel und das hatten wir schon lange nicht mehr. Es gibt momentan viele Weiden und bei diesem Wetter finden sie auch genug Futter. Sie profitieren vom Regen", so Kornelia Amon vom Storchenverein Rust. Inklusive der zwei Paare, die keinen Nachwuchs bekommen haben, werden, wenn die Jungtiere flügge sind, 70 Störche über Rust zu beobachten sein.

Verteilung auf die Gemeinden

Die Gemeinde mit den meisten Jungstörchen im Nationalpark ist Apetlon. Sieben Brutpaare und 22 Jungtiere seien hier zu verzeichnen. In Illmitz wurden zwei Paare mit sechs Storchenküken beobachtet. In Podersdorf, Neusiedl oder Andau etwa hat jeweils ein Storchenpaar ebenfalls drei Junge bekommen. In Pamhagen kommen gar sieben Küken auf zwei Paare.

Dass relativ wenige Storchenpaare sehr viele Junge haben, das sei ein Hinweis für ein feuchtes Jahr, erklärte Alois Lang vom Nationalpark-Informationszentrum in Illmitz. Im Seewinkel spricht man dennoch von einem durchschnittlichen Jahr. Zwar seien recht wenige erwachsene Tiere angekommen, diese hätten aber relativ viele Eier gelegt. (APA)