Foto: planetsisa
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Einen neuen Zugang wählt die Wiener Agentur Planet Sisa, um für den Kunden Saab Aufmerksamkeit zu schaffen. "Saab leidet in Österreich unter einem unglücklichen Phänomen: die Marke wird sehr wohlwollend gesehen, den Produkten nicht getraut", analysiert Planet Sisa Geschäftsführer Niki Ernst den Ist-Zustand des schwedischen Autoherstellers. "Saab ist weit unter seinem Wert geschlagen und nicht auf der Shopping List der Autokäufer", ergänzt Kreativdirektor Friso Schopper.

Vorurteile durch Fakten widerlegen

Den Vorurteilen, die im Raum stehen auszuweichen, wird Saab nicht weiterbringen, behaupten die beiden. "Daher haben wir eine Kampagne entwickelt, die genau dort ansetzt, wo die Zweifel des Konsumenten liegen: Saab ist teuer, Saab ist fad, einen Saab will keiner. Und jedes dieser Vorurteile kann leicht mit Fakten widerlegt werden", erläutern Ernst und Schopper.

"Gewagter Zugang"

Ziel sei es, die Saabfahrer zu bestätigen und Interessenten mit nachhaltigen Argumenten pro Saab auszustatten. Stefan Mladek, Marketingleiter von Saab, konnte sich schnell mit dem Konzept anfreunden: "Die Vorurteile, die die Menschen gegen unsere Autos haben, so direkt anzusprechen, ist ein gewagter Zugang. Aber ich bin überzeugt davon, dass wir es nur mit einer ungewöhnlichen Kommunikationsstrategie schaffen können, gegen den uneinholbaren Werbedruck des Mitbewerbs anzukommen."

Die Kampagne startet noch im Juli mit den ersten Doppelseiten und läuft mit Unterstützung der Händler auf Einzelseiten und Kleinformaten. (red)