Der weltgrößte Mobilfunkbetreiber Vodafone will eigene Aktien im Wert von einer Milliarde Pfund zurückkaufen. Der Schritt spiegle die Auffassung des Boards wieder, dass der Aktienpreis Vodafone deutlich unterbewerte, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.

Aktien eingebrochen

Die Titel des britischen Unternehmens waren am Dienstag um fast 14 Prozent eingebrochen, nachdem das Unternehmen mitgeteilt hatte, der Umsatz im Gesamtjahr werde am unteren Ende der bisher angepeilten Spanne liegen. Die Aktionäre müssen dem Aktienrückkaufprogramm auf der Hauptversammlung des Unternehmens am 29. Juli zustimmen.

Hält an Prognosen fest

Vodafone, nach Umsatz die weltweite Nummer eins, wollte im Geschäftsjahr 2008/2009 (bis Ende März) ursprünglich 39,8 bis 40,7 Mrd. Pfund (51,3 Mrd. Euro) erlösen. Dank Einsparungen etwa in der IT halte der Konzern an der Prognose für das operative Ergebnis fest, betonte Sarin. Hier liegt das Ziel zwischen 11,0 und 11,5 Mrd. Pfund.

Zukäufe

Ein großer Teil des anvisierten Wachstums geht auf Zukäufe zurück. So hatte Vodafone die indische Hutchison Essar mehrheitlich übernommen sowie sich die deutsche Festnetz-Tochter Arcor komplett einverleibt. Erst im vergangenen Monat hatte die US-Beteiligung Verizon Wireless den kleineren Wettbewerber Alltel aufgekauft und war damit zur Nummer eins auf dem nordamerikanischen Markt aufgestiegen. (APA/Reuters/dpa)