Die Partner Bank AG mit der Zentrale in Linz expandiert nach einem erfolgreiche Start in Ungarn jetzt auch nach Tschechien und die Slowakei. Das Geschäftsjahr 2007 hat die Wertpapierspezialbank nach Wertberichtigungen mit einer "schwarzen Null" abgeschlossen, für heuer sollen deutliche Gewinne angepeilt werden.

Konkrete Bilanzzahlen werden mit dem Hinweis nicht genannt, dass die Partner Bank als Wertpapierspezialbank nicht mit anderen typischen Geldinstituten vergleichbar sei. Die Erträge würden rein aus Provisionsflüssen stammen. Das Depotvolumen betrug zuletzt 130 Mio. Euro. Die Bank hat weitere Standorte in Wien, Feldkirchen bei München und Berlin, beschäftigt 50 Mitarbeiter, verwaltet 15.000 Kundendepots und hat 1.150 Vertriebspartner.

In Tschechien und der Slowakei seien bereits die ersten Umsätze gemacht worden. Wie in Ungarn oder Deutschland behalte die Partner Bank auch in den neuen Märkten ihre Strategie bei, mit regionalen Partnern zusammen zu arbeiten, schilderte Vorstand Bernhard Woldan. Deshalb seien Kooperationsabkommen in Prag und Bratislava geschlossen worden. Beide Märkte seien sehr ähnlich, für die Slowakei spreche zudem die Einführung des Euro mit Jahresbeginn 2009.

In Ungarn ist die Partner Bank bereits seit eineinhalb Jahren tätig. Die Herausforderung habe darin bestanden, dass es dort Zinsen auf Sparguthaben in der Höhe von rund sieben Prozent gibt, erläuterte Woldan. Für Ungarn wurde speziell eine eigene Vermögensverwaltung mit in Ungarn zugelassenen Investmentfonds erstellt, die "Phantasie" haben.

Die Partner Bank AG ist eine Wertpapierspezialbank für Finanzdienstleister und Vermögensverwalter für das breite Anlegerpublikum. Nach dem Wechsel des Vorstandsvorsitzenden Josef Fritz in die zur MTH-Gruppe von Josef Taus gehörende "IPO Beteiligungs-Management AG" per 1. Juni wird die Bank von einem Zweiervorstand mit Andreas Fellner und Bernhard Woldan geführt, wobei letzterer als Unternehmenssprecher fungiert. (APA)