Wien - Mit Frust und Enttäuschung haben einige der am Montag nicht für Olympia nominierten Sportler reagiert. So schickte wie wenige Tage zuvor der Badminton-Spieler Jürgen Koch am Montag auch der nicht berücksichtigte Paddler Leopold Fuchs einen offenen Brief an die Medien, in dem er deutlich Kritik übte. Auch aus dem familiären Umfeld der ebenfalls unberücksichtigt gebliebenen Tennisspielerin Tamira Paszek war Enttäuschung vernehmbar.

Er fühle sich hintergangen und verraten, es sei deprimierend, schrieb Fuchs in seinem offenen Brief. Es lohne sich offenbar nicht, sich für Randsportarten einzusetzen, weil niemand die Sportler kenne und ihnen niemand nachtrauere, hieß es u.a. in dem Schreiben des Klagenfurter Paddlers im Canadier-Einer. Fuchs hatte einen internationalen Quotenplatz, aber wie einige andere am Ende sehr wohl nominierte ÖOC-Sportler nur ein nationales B-Limit geschafft.

Enttäuschte Reaktionen hatte es zuletzt auch vom Triathleten Franz Höfer gegeben. Dessen 8. Weltcup-Platz Mitte Juli war zu spät gekommen, weil das ÖOC den Quotenplatz bereits zurückgegeben hatte. Außerdem hatte es sich um keinen Qualifikationsbewerb mehr gehandelt. Zehnkämpfer Roland Schwarzl war von seinem Verband mit der Auflage, 7.900 Punkte zu erreichen, vorgeschlagen worden. Schwarzl verpasste dies aber am Sonntag vor der Nominierung.(APA)