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Der Philippinenadler

Foto: AP Photo/Bullit Marquez

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Größenvergleich: Wasserbüffel, Tamarau (Mitte) und ein ausgestorbener noch kleinerer Zwergbüffel

Foto: REUTERS/Illustration by Velizer Simeonovski/The Field Museum/Handout

Manila - Die Inselgruppe der Philippinen ist ein "Hot Spot" der Biodiversität: Mindestens 1.137 Landwirbeltier- und 14.000 Pflanzenarten  sind endemisch, kommen also nur hier vor. Mehr als die Hälfte der betreffenden Tierarten steht allerdings auf der Kippe: Wie das Umweltministerium in Manila am Montag mitteilte, sind 592 endemische Amphibien-, Vogel- und Säugetier-Arten "bedroht oder gefährdet". Außerdem stünden 227 einheimische Blütenpflanzen auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN, sagte Umweltminister Joselito Atienza.

Zu den vom Aussterben bedrohten Arten gehört unter anderem der Tamarau (Bubalus mindorensis). Die kleinwüchsige Büffelart (zum Größenvergleich siehe das Bild links) lebt nur auf der philippinischen Insel Mindoro. Auch der Philippinenadler (Pithecophaga jefferyi) gilt als vom Aussterben bedroht. Der auch als Affenadler bekannte Greifvogel, von dem es es nur noch 250 Exemplare geben soll, ist das philippinische Nationalsymbol: Er gehört mit einer Spannweite von bis zu 2,20 Metern - länger als die Körperlänge des Büffels - zu den größten Adlern der Welt. Erst in der vergangenen Woche nahm die philippinische Polizei einen Bauern fest, der einen der seltenen Adler nur vier Monate nach dessen Auswilderung erschossen und gegessen hatte. (APA/red)