Die Ölpreise haben am Mittwoch ihre Talfahrt fortgesetzt. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im September sank im Mittagshandel auf 126,29 US-Dollar (80,23 Euro). Das waren nochmals 2,13 Dollar weniger als beim Sechs-Wochen-Tief zum Handelsschluss am Dienstag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im September fiel um 2,10 Dollar auf 127,45 Dollar (80,97 Euro).

Ein Auslöser für den Fall des Ölpreises sei die am Markt erwartete niedrigere Rohölnachfrage aus den USA, schreibt die Commerzbank in einer Studie. Ein weiterer Grund sei die Nachricht, dass Hurrikan "Dolly" die Ölförderung am Golf von Mexiko nicht beeinträchtigen werde. Mit einem weiteren Preisrückgang muss laut der Commerzbank gerechnet werden, falls das US-Energieministerium an diesem Mittwoch erneut hohe Rohöllagerbestände bekanntgeben sollte. Bereits in der Vorwoche hatte sich Öl nach einer Mitteilung über gestiegene Rohölbestände in den USA deutlich verbilligt.

Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist ebenfalls erneut gefallen. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel am Dienstag 127,43 Dollar. Das waren 29 Cent weniger als am Montag. Die OPEC berechnet ihren Durchschnittspreis auf der Basis von 13 wichtigen Sorten des Kartells. (APA)