Jerusalem - Der britische Premierminister Gordon Brown hat sich bei seinem ersten Staatsbesuch in Israel und den Palästinensergebieten zuversichtlich über den Ausgang der Nahost-Friedensgespräche gezeigt. "Was die beiden Seiten trennt, ist nicht unüberbrückbar", erklärte Brown am Sonntag nach separaten Gesprächen mit Israels Ministerpräsident Ehud Olmert und Palästinenser-Präsident Mahmoud Abbas. Er habe den Eindruck, dass der Wille zu einem Durchbruch vorhanden sei und je früher dieser komme umso besser, fügte Brown auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Olmert an.

Zuvor war Brown in Bethlehem gemeinsam mit Abbas vor die Presse getreten. Dort hatte er den Palästinensern zusätzliche Hilfen in Höhe von 60 Millionen Dollar in Aussicht gestellt und die israelische Siedlungspolitik kritisiert. Diese sei nicht vertrauensfördernd und vergrößere das Leiden der Palästinenser nur, sagte Brown.

Israelis und Palästinenser hatten im November unter US-Vermittlung Friedensgespräche aufgenommen. US-Präsident George W. Bush hofft auf eine grundsätzliche Einigung noch vor dem Ende seiner Amtszeit im Jänner. (APA/Reuters)