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Der Hex-Editor offenbart's: Der Crack stammt von der Szene-Gruppe Reloaded

Grafik: Archiv

Seit es Computerspiele gibt, tobt auch der Kampf zwischen Spieleherstellern und Cracker-Gruppen, mit immer neuen Kopierschutzmechanismen versucht man die Gegenseite auszustechen. Von Erfolg ist das zwar selten gekrönt, einen Crack gibt es früher oder später dann meist doch, der Nervigkeitsfaktor für die, die das Spiel legal erworben haben, bleibt dafür.

Update

So hatte Ubisoft unlängst eine unangenehme Situation zu bewältigen: Das Update 1.03 für Rainbow Six: Vegas 2 sollte einige neue Funktionen für das Spiel bringen, und zog doch einiges Ungemach nach sich, wie TorrentFreak berichtet. Das Problem: Ubisoft vertreibt das Spiel auch online über den Direct2Drive-Store von IGN, jene, die das Spiel so bezogen hatten, mussten aber bald feststellen, dass das Update bei ihnen nicht funktionieren wollte.

Empörung

Ein Umstand, der zu verständlicher Empörung unter jenen führte, die das Spiel auf diesem Weg legal erstanden hatten. Also reagierte Ubisoft mit einem Hotfix, der die Schwierigkeiten tatsächlich behob, nun aber im nachhinein aber für eine noch deutlich gesteigerte Aufregung sorgt.

Crack

Denn wie eine genauerer Blick auf den Hotfix offenbart, handelt es sich dabei um nichts weniger als einen No-CD-Crack für das Spiel. Besonders unangenehm für Ubisoft: Es ist auch klar erkennbar, dass diese "Lösung" direkt von der Cracker-Gruppe Reloaded übernommen wurde.

Rückzug

Mittlerweile hat Ubisoft reagiert und den Crack wieder von seiner Seite entfernt. In einer Stellungnahme im Forum zum Spiel heißt es, dass man die ganze Angelegenheit derzeit untersuche. Auch streicht man heraus, dass man das Knacken von Kopierschutzmechanismen natürlich weiterhin nicht gutheißen kann. (red)