Mit der Integration etwa von Kommunikations-Funktionen auf Silizium-Chips erhofft sich der weltgrößte Chiphersteller seine führende Rolle auf die Telekommunikations- und Unterhaltungsbranche auszudehnen. "Wir bringen Unterhaltung, Kommunikation und Rechenleistung zusammen", sagte Barrett. Das Silizium als Grundbaustein der Personal Computer werde dabei weiterhin die Basis sein. (APA)
IT-Business
Intel-Chef sieht Bedarf an neuen Technologien ungebrochen
Gute IT-Infrastruktur von Unternehmen als Wettbewerbsvorteil gesehen - 160 bis 180 Millionen PCs in Betrieben veraltet
Die IT-Branche kann nach Ansicht von
Intel
-Chef Craig Barrett trotz der wirtschaftlichen Flaute auf einen
weiter wachsenden Bedarf an neuen Technologie-Entwicklungen bauen.
"Das Interesse von Kunden, Unternehmen, Regierungen und anderen
Organisationen nach fortgeschrittener Technologie hat nicht
nachgelassen", sagte Barrett auf dem Intel Developer Forum (IDF) am
Dienstag (Ortszeit) im kalifornischen San Jose.
Wachstum
Die weltweite Verbreitung des Internets, das exponentielle
Wachstum des Datenverkehrs und die Entwicklung neuer, drahtloser
Kommunikationsformen trügen maßgeblich dazu bei.
Immer mehr Unternehmen würden eine gute IT-Infrastruktur
langfristig als Wettbewerbsvorteil erkennen. Derzeit seien rund 160
bis 180 Millionen PCs in den Betrieben veraltet. Die Entwicklung des
PC-Marktes sei zwar schwer vorauszusehen. "Aber die Unternehmen
werden ihre alten Geräte ersetzen müssen." Dennoch seien viele
Faktoren wie etwa der Irak-Konflikt und die Entwicklung in Nordkorea
nicht berechenbar.
Innovativ
"Die letzten zwei Jahre haben deutlicher als jemals gezeigt, dass
Innovationen und Technologie selbst bei einer so schwachen
Wirtschaftslage fortschreiten", sagte Barrett. Derzeit gehöre etwa
Wi-Fi als mobiler, drahtloser Internetzugang zu den attraktivsten
Technologien. Intel sei mit dem vergangene Woche vorgestellten
neuartigen Handy-Chip Manitoba ein großer Schritt nach vorn gelungen.
Der Chip vereint erstmals alle wesentlichen Funktionen des
Mobiltelefons auf einem Computer-Chip und soll damit künftige Handys
kleiner, billiger und stromsparender machen. Er verfügt über Rechen-
und Speicherfähigkeiten sowie einer Signalfunktion zur Kommunikation
und Übertragung von Audio-Daten.