Innsbruck - Vorerst keine personellen Entscheidungen hat der Landesparteivorstand der Tiroler VP für die Ende September stattfindende Nationalratswahl getroffen. Bei einer Sitzung am Donnerstagabend in Innsbruck wurde beschlossen, diese Frage auf 12. August zu vertagen. Die als Spitzenkandidatin gehandelte frühere LHStv. Elisabeth Zanon hatte sich zuvor Bedenkzeit erbeten und war bei der Sitzung am Donnerstag - entschuldigt - nicht anwesend.

Vor allem organisatorische und administrative Fragen hätten im Mittelpunkt gestanden, berichtete Hauptgeschäftsführer, LAbg. Johannes Rauch. Personalfragen seien "nicht verschoben worden, sondern gar kein Thema gewesen".

Die Erstellung der Nationalratskandidatenliste unterliegt genau definierten Regeln. Die Reihungskommissionen agieren ähnlich wie bei der Landtagswahl, mit der Einschränkung, dass es nicht neun, sondern fünf Wahlkreise gibt. Die Landesliste bestimmt dann der Landesparteivorstand.

Zanon sagte vor der Sitzung, dass sie noch drei Wochen Zeit brauche, um nach dem - ungewollten - Ausscheiden aus der Landesregierung ihr berufliches Umfeld ordnen zu können. Erst wenn diese Voraussetzungen stimmen würden, könne sie über die Annahme eines politischen Mandates entscheiden. (APA