"Grundsätzlich rede ich mit jedem" , sagt Fritz Dinkhauser, der bei den Nationalratswahlen bundesweit mit seinem Bürgerforum kandidieren möchte. Am Donnerstag tauchte ein besonders prominenter Name auf, der auf Dinkhausers Liste stehen könnte: der von Ex-Finanzminister und Neo-Tiroler Karl-Heinz Grasser. Bis jetzt sei kein Treffen mit Grasser geplant, dementierte Dinkhauser: "Wenn er mir Geld für den Wahlkampf spenden will, jederzeit gerne."

Bei Dinkhausers Partnersuche fiel auch der Name des ehemaligen steirischen Landesrates (und ÖVP-Dissidenten) Gerhard Hirschmann. Dieser winkt jedoch auf Standard-Anfrage ab: "Das sind nur Gerüchte. Ich habe im Moment wirklich keine Zeit dafür." Dezidiert ausschließen wollte er es allerdings auch nicht.

Als weiterer möglicher Kandidat in Dinkhausers "Brautschau" gilt der oberösterreichische Bauernrebell Leo Steinbichler. Mit dem Gründer der IG Fleisch, die für höhere Erzeugerpreise eintritt, ist es bereits zu einem Treffen gekommen, konkrete Pläne wollte man aber noch keine enthüllen. Dinkhauser schwärmte von Steinbichler als einer "interessanten Persönlichkeit, geradlinig, offen und liberal" . Dieser äußerte sich ebenfalls positiv: "Es war ein interessantes und berührendes Gespräch." Ein solches werden sie nächste Woche wieder führen können: Dann treffen sich die beiden in Oberösterreich, um über eine Zusammenarbeit zu verhandeln.

Einen Termin hat Dinkhauser am Wochenende in Wien: mit "Rettet Österreich" -Mann Karl Nowak. (ver, mara/DER STANDARD, Printausgabe, 18.7.2008)