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Vor einigen Tagen hatte es bereits geheißen, ein Treuhand-Fonds des Firmengründers und New Yorker Bürgermeisters Michael Bloomberg sei zur Zahlung von 4,5 bis fünf Milliarden Dollar für die 20-prozentige Merill-Lynch-Beteiligung bereit.

Foto: AP/Seth Wenig

New York - Merrill Lynch verkauft Kreisen zufolge ihren Bloomberg-Anteil an den Medienkonzern für 4,5 Mrd. Dollar (2,83 Mrd. Euro) zurück. Merrill und Bloomberg hätten sich auf diesen Preis für den 20-Prozent-Anteil geeinigt, sagte eine mit der Sache vertraute Person. Im Juni hatte Merrill-Chef John Thain erklärt, der Anteil sei bis zu 6 Mrd. Dollar wert.

Zugleich habe sich Merrill dagegen entschieden, seinen Anteil von knapp 50 Prozent an dem Vermögensverwalter BlackRock zu verkaufen, fügte der Insider hinzu. Der Wert des Anteils wird auf mindestens 10 Mrd. Dollar geschätzt. Merrill kann seinen Anteil vor 2009 nur dann verkaufen, wenn der Verwaltungsrat von Blackrock zustimmt.

Spekulationen

Vor einigen Tagen hatte es bereits geheißen, ein Treuhand-Fonds des Firmengründers und New Yorker Bürgermeisters Michael Bloomberg sei zur Zahlung von 4,5 bis 5 Mrd. Dollar für die 20-prozentige Beteiligung bereit. Michael Bloomberg hält etwa 70 Prozent an dem Unternehmen.

Der Bloomberg-Deal soll den Kreisen zufolge noch am Donnerstag bekanntgegeben werden. Dann legt Merrill Lynch auch seine aktuellen Geschäftszahlen vor. Analysten erwarten bei dem weltgrößten Wertpapierhändler Abschreibungen im Zuge der Kreditkrise von bis zu 6 Mrd. Dollar. Seit dem dritten Quartal 2007 hat Merrill bereits mehr als 30 Mrd. Dollar abgeschrieben und gehört damit zu den am stärksten von der Krise betroffenen Banken weltweit. (APA/Reuters)