New York - Der UN-Sicherheitsrat hat den tödlichen Angriff von Reitermilizen auf Soldaten der Friedenstruppe in der westsudanesischen Krisenregion Darfur Anfang Juli scharf verurteilt. Die 15 Mitglieder verabschiedeten am Mittwoch in New York eine von Großbritannien eingebrachte Erklärung, die den Angriff "auf das Schärfste" verurteilt. Die Attacke vom 8. Juli, bei dem sieben Soldaten der gemeinsamen Friedenstruppe von Vereinten Nationen und Afrikanischer Union (UNAMID) getötet und 22 weitere zum Teil lebensgefährlich verletzt worden waren, sei "ein unakzeptabler Akt extremer Gewalt". Der Sicherheitsrat zeigte sich in der Erklärung besonders besorgt darüber, dass die Angreifer vorsätzlich gehandelt hätten.

In Darfur kämpfen seit 2003 Rebellen gegen Reitermilizen und die sudanesischen Streitkräfte. Dabei kamen nach Angaben internationaler Organisationen 200.000 Menschen ums Leben. Nach jüngsten Schätzungen der Vereinten Nationen könnten sogar bis zu 300.000 meist unbeteiligte Menschen an Krieg, Hungersnöten und Krankheiten gestorben sein. (APA/AFP)