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Wien (APA) - Jeder zweite Österreicher über 14 Jahre (50 Prozent) nützt bereits das Internet. Das entspricht in etwa 3,35 Millionen Personen. Ende 2001 waren es mit 47 Prozent um drei Prozentpunkte weniger. Der Zugang zum Internet hat sich auf mehr als 56 (2001: 53) Prozent, das entspricht 3,76 Mio. Personen, erhöht. 2002 hat sich damit die Zahl der Internet-Zugänge und Internet-Nutzer in Österreich weiter erhöht, die Zuwachsraten fielen jedoch im Vergleich zu den vorangegangenen Jahren geringer aus, so das Ergebnis des gerade veröffentlichten Austrian Internet Monitor (AIM) für das 4. Quartal 2002 der Marktforschungsinstitute Integral und Fessel-GfK.

Zum Vergleich, im Jahr 1996 verfügten erst 14 Prozent der Österreicher über einen Internet-Zugang und 9 Prozent nutzten es. Lebten Ende 2000 ein Drittel der Österreicher in Haushalten mit Internetzugang, sind es jetzt beinahe schon die Hälfte (47 Prozent). 25 Prozent verfügen im Büro über einen Internetzugang, 7 Prozent in der Schule und 3 Prozent an der Uni. 41 Prozent benutzen das Internet von zu Hause aus, 22 Prozent im Büro und 8 Prozent an der Schule oder Universität.

Während 62 (2001: 57) Prozent der Männer das Internet nutzen, sind es bei den Frauen 40 (38) Prozent. Am größten ist noch immer der Anteil der 14 bis 19-jährigen Österreicher. Sie nutzen zu 87 (85) Prozent das Internet. Aber auch der Anteil der über 50-Jährigen steigt weiter und erreichte 21 (19) Prozent. Eine etwas geringere Nutzung gibt es mit 46 (44) Prozent in Orten mit unter 5.000 Einwohnern, den höchsten Anteil hat Wien mit 56 (53) Prozent Internetnutzern.

Shopping und Internet-Banking legen weiter zu

Sowohl Online-Shopping als auch Internet-Banking konnte 2002 wieder deutlich zulegen. Der Anteil jener Österreicher über 14 Jahre, die bereits über Internet bestellt und gekauft haben, erhöhte sich von 18 auf 23 Prozent. 10 Prozent der Österreicher kaufen regelmäßig und haben zumindest ein Mal in den vergangenen vier Wochen im Internet etwas bestellt. Mit Abstand am häufigsten werden laut dem jüngsten Austrian Internet Monitor (AIM) Bücher (44 Prozent), gefolgt von Kleidung und Schuhen (16 Prozent) und Audio-CDs (15 Prozent) über das Internet gekauft.

22 Prozent der Österreicher ab 14 Jahre, das entspricht rund 1,5 Millionen Personen, haben ein privates Konto mit Internet-Banking. Vor einem Jahr waren es 17 Prozent. 18 Prozent (1,2 Millionen) greifen auch regelmäßig auf ihr Online-Konto zu. Jene, die über ein Internetkonto verfügen, verwenden es in erster Linie um den Kontostand abzufragen (89 Prozent) und Überweisungen zu erledigen (83 Prozent). 5 Prozent verwenden es zum auch Kauf und Verkauf von Wertpapieren.

Der AIM wird quartalsweise von den beiden Marktforschungsinstituten Integral und Fessel-GfK veröffentlicht und stützt sich auf die repräsentative Befragung von jährlich 14.000 Österreichern über 14 Jahre. Die aktuellen Interviews wurden im Zeitraum Oktober bis Dezember 2002 durchgeführt. Der AIM versteht sich als ein kontinuierliches Beobachtungsinstrument für den PC- und Internetmarkt, die private und berufliche Internetnutzung, den Besuch von Homepages und für den Handymarkt.