Bochum - Die deutsche Commerzbank ist nach den Worten ihres Chefs Klaus-Peter Müller offen für Fusionsmöglichkeiten und das Thema Allfinanz. "Es wäre falsch, solche Alternativen auszuschließen", sagte Müller am Donnerstag bei einer Diskussionsveranstaltung in Bochum. "Wir sind offen und sollten auch im Interesse unserer Aktionäre offen bleiben", betonte Müller. Zuvor hatte er in einem Vortrag die Strukturkrise des deutschen Finanzmarktes beklagt und erklärt, das Problem seien zu hohe Kosten und zu niedrige Erträge. Es gebe in Deutschland Überkapazitäten im Filialnetz. HVB als theoretischer Fusionskandidat

Müller sieht als einen theoretischen Kandidaten für eine Fusion mit seinem Institut die HypoVereinsbank. Auf die Frage, was er von einem Zusammenschluss mit der HypoVereinsbank, Mutter der Bank Austria Creditanstalt, halte, sagte er am Donnerstagabend auf einer Diskussionveranstaltung in Bochum: "In Deutschland läuft ein Prozess, der fragt, mit wem könnte die Commerzbank fusionieren, und man kommt zu dem hochintellektuellen Schluss - mit der HypoVereinsbank. Ja, in diesem Bereich (der Großbanken) ist ja fast kein anderer mehr übrig geblieben." (APA/Reuters)