Der zweitgrößte heimische Mobilfunkanbieter T-Mobile Austria und der Wiener Telekom- und Internetprovider UTA Telekom kooperieren im Geschäftskundenbereich. Das gemeinsame Angebot soll Klein- und Mittelunternehmen (KMU) bei firmeninternen Telefonaten - egal ob vom Handy oder Festnetz - eine Kostenreduktion von bis zu 50 Prozent ermöglichen.

Sparen

"Geschäftskunden haben damit erstmals die Möglichkeit, bei betriebsinternen Telefonaten sowohl über das Festnetz als auch über das Mobilfunknetz Geld zu sparen", sagte T-Mobil Austria-Chef Georg Pölzl im Rahmen IT-Fachmesse "exponet".

Kombi

Das neue Modell sei eine Kombination aus dem T-Mobile-Firmennetzwerkangebot (VPN - Virtual Private Network) und der UTA-Businesstelefonie, das die jeweiligen Stärken im Festnetz- und Mobilfunkbereich miteinander verbinde. Zwischen 30 und 35 Prozent aller Gespräche würden im eigenen Unternehmen geführt, wobei 30 Prozent aller Festnetzgespräche in Mobilfunknetze gingen. KMU mit mindestens drei Handys im Betrieb könnten nun mittels eines VPN Kosten sparen, was bisher nur großen Unternehmen möglich gewesen sei.

"Strategischer Gegenpol zum Ex-Monopolisten"

UTA-Vorstand Johannes Schwertner sieht in der Kooperation mit T-Mobile einen "strategischen Gegenpol zum Ex-Monopolisten, dem nichts Vergleichbares gelungen ist". Für die UTA bedeute die Zusammenarbeit eine "weitere Stärkung des Geschäftskundenbereichs", der inzwischen auf 60.000 Kunden angewachsen sei. Auf die Frage, ob die Kooperation mit T-Mobile nicht ein Widerspruch zur Zusammenarbeit der UTA mit dem Mobilfunker One im Großkundenbereich sei, meinte Schwertner: "Die Kooperation mit One läuft für bestehende Kunden weiter. Die Produkte werden in Zukunft aber nicht mehr aktiv angeboten." Bei One reagiert man darauf gelassen: Der UTA stünde es natürlich frei, sich neue Partner zu suchen. (APA)