Ein realistisch wirkender Werbefilm über die Notlandung einer US-Weltraumfähre hat im südafrikanischen Kapstadt für Aufregung gesorgt. Der dramatische Streifen flimmerte noch zwei Tage nach dem Unglück des US-Shuttles "Columbia" über die Großleinwände in einem Einkaufszentrum, bevor er abgesetzt wurde. Er war zwei Wochen zuvor erstmals ins hauseigene Videosystem eingespeist worden. "Wir hatten die Werbung auf der Homepage der (Video-)Firma gefunden und fanden sie toll (...) Natürlich wussten wir nichts von den tragischen Ereignissen, die sich später ereignen würden", erklärte der zuständige Manager Will Hutton der Zeitung "Sunday Times".

Das dreiminütige Video wurde vor zwei Jahren von der Kapstädter Videofirma Atomic VFX konzipiert, die damit auf ihrer Webseite für ihre Fähigkeiten wirbt. Es zeigt Bilder eines US-Shuttles, das nach einer Notlandung auf Kapstadts Heerengracht-Boulevard in ein Veranstaltungsgebäude kracht. "Ich denke, diesmal ist es angemessen, es aus Respekt (vor der tödlich verunglückten "Columbia"-Besatzung) ein paar Tage abzusetzen", meinte Atomic-Kreativdirektor Sharlto Copley. (APA/dpa)