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Foto: APA/dpa - Roland Scheidemann

Die Ermittlungen gegen Ex-Telekom-Chef Ron Sommer und weitere Manager wegen einer angeblich überhöhten Bewertung des Konzern-Immobilienvermögens ziehen sich in die Länge. Zwar sei die Aktenauswertung abgeschlossen, sagte Oberstaatsanwalt Fred Apostel der dpa am Wochenende. Es stünden aber noch zahlreiche Vernehmungen an. Von einem Abschluss der Ermittlungen könne derzeit nicht die Rede sein. "Das Ergebnis ist offen, da eine Entscheidung erst getroffen werden kann, wenn die Zeugenvernehmungen abgeschlossen sind."

Ende der Ermittlungen

In den seit beinahe zwei Jahren laufenden Ermittlungen habe die Staatsanwaltschaft umfangreiche Recherchen betrieben. Es seien rund 3000 Ordner und Dateien durchgesehen worden. Nach Informationen des Münchner Nachrichtenmagazins "Focus" soll die Untersuchung der Akten nichts ergeben haben. Die Ermittlungen wegen des Verdachts auf Bilanzfälschung und Kapitalanlagebetrug stünden vor der Einstellung.

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Gegen Sommer und andere Top-Manager des Bonner Konzerns hatten Kleinaktionäre wegen möglicher Bilanzfälschung Anzeige erstattet. Sie wurden beschuldigt, Konzernimmobilien zu weit überhöhten Werten in die Bilanz gestellt und so die Kapitalanleger getäuscht zu haben. Im Jahr 2001 hatte die Telekom ihr Vermögen in Höhe von rund 17 Milliarden Euro um rund zwei Milliarden Euro nach unten korrigiert.(APA)