Kaum zu glauben, dass man bei einer normal großen Tastatur nochmals an der Größe eines Notebooks einsparen kann, aber man kann: Bei seinem neuen Powerbook mit Zwölf-Zoll-Schirm hat Apple einfach den Rand neben den Tasten weggeschnitten und trotzdem ein Keyboard erhalten, mit dem Arbeiten wie auf einem normalen Gerät möglich ist.

Das kleine Silberding, dessen Aluminiumschale mit seinen gerundeten Konturen an einen Audi TT erinnert, ist damit Apples bisher kleinstes Notebook geworden - ohne bei der Leistung größeren nachzustehen.

Wie schon bei anderen Geräten zuvor hat sich Apple für Vollständigkeit statt Leichtgewicht entschieden: Das 2,1 Kilo schwere Powerbook enthält alles, was man braucht, um ein Tischgerät zu ersetzen, bis hin zu einem eingebauten DVD-Brenner.

Das erschien noch vor einem Jahr als verzichtbar; inzwischen ist ein DVD-Brenner auch für Fotografen unterschiedlichster Ansprüche reizvoll geworden: Nicht nur zur Archivierung der Bildmengen, sondern auch um die digitalen Bilder bei Tonbildschauen - zusammengestellt per DVD-Gerät - herzuzeigen.

Zwölf-Zoll-Schirm trifft 17-Zoll-Schirm

All das lässt sich auf dem kleinen Powerbook gut bewerkstelligen, nach Leistungsfähigkeit des Rechners (ein G4 mit exzellenter Grafik, 40 GB Festplatte) ohnedies, aber auch im Hinblick auf den Bildschirm, der sich im Test trotz seiner Kleinheit scharf und lichtstark zeigte und damit auch längeres Arbeiten leicht machte.

Apple-Chef Jobs bei der Präsentation seiner neuen Powerbooks im Jänner 2003

Eine besondere Stärke des Powerbooks sind seine drahtlosen Verbindungen: Neben einer schnelleren Version von Wi-Fi (Wireless LAN), die mit dem bisherigen langsameren Standard zusammenarbeitet, ist Bluetooth zur Verbindung mit entsprechenden Handys und Organizern integriert

Extras sind dank der vollständigen Ausstattung für den Alltagsbetrieb nicht nötig. Preis: rund 2200 Euro mit DVD/CD-Brenner, 2450 Euro mit DVD-Brenner. (spu, DER STANDARD Printausgabe - Tests sind subjektive Erfahrungsberichte des Autors