Paris - Unter dem Namen "Paris cinema" organisiert die französische Hauptstadt im nächsten Sommer ein neues internationales Filmfestival, bei dem Premieren, Retrospektiven und Debatten auf dem Programm stehen. Den Vorsitz bei der ersten Ausgabe, die vom 2. bis zum 13. Juli stattfindet, führt nach Angaben der Pariser Stadtverwaltung der griechisch-französische Regisseur Constantin Costa-Gavras ("Amen"), der am 13. Februar seinen 70. Geburtstag feiert.

Ziel der Veranstaltung ist es, "die Vitalität und den Reichtum des Kinos in Paris" in den Vordergrund zu stellen, betonte die künstlerische Leiterin der Festspiele, Marie-Pierre Macia, die vordem bereits für die "Quinzaine des Realisateurs" in Cannes verantwortlich war. Paris sei mit 371 Sälen und 350 Filmen pro Woche "die Weltkapitale des Kinos". "Es ist eine atypische Stadt, in der man das Kino in all seinen Formen sehen kann, mit den Filmen aus allen Ländern", erklärte Macia.

Das Festival wird in jedem der 20. Pariser Stadtbezirke über einen Kinosaal verfügen. Vorgeführt werden unter anderem auch Streifen, die bei anderen Festivals preisgekrönt wurden. Teilnahmeberechtigt sind alle Arten von Produktionen, vom Spielfilm und Kurzfilm über den Dokumentar- und Stummfilm bis hin zu experimentellen Produktionen und Jugendfilmen, hieß es weiter. (APA)