Wien – Rekordsieger USA muss im Daviscup in die Abstiegsrunde. Ohne die Stars Pete Sampras, Andre Agassi und Andy Roddick unterlagen die Amerikaner Kroatien in Zagreb klar 1:4. Ivan Ljubicic, der bereits Mardy Fish im Auftaktmatch keine Chance gelassen hatte, verbuchte dabei im dritten Einzel mit einem Viersatz-Erfolg über James Blake den dritten Punkt.

Comeback von Ivanisevic

Goran Ivanisevic hatte im Doppel sein Comeback gegeben. Der 31-Jährige hatte neun Monate nach seiner Schulteroperation an der Seite von Ljubicic Kroatien 2:1 in Führung gebracht. 3.500 Zuschauer verwandelten dabei den Hall Dom Sportiva in Zagreb in einen Hexenkessel. Während sich die Amerikaner über "unfaire Störungen" beklagten, genossen die Kroaten den Heimvorteil in vollen Zügen. "Ich hatte große Schmerzen im Ellenbogen, im Bizeps, überall. Aber ich habe mir gesagt: Egal was passiert, ich muss dieses Match beenden", erklärte Ivanisevic nach dem triumphalen Comeback.

Russland gewinnt in Tschechien

Titelverteidiger Russland hatte dagegen in Ostrau ohne seinen verletzten Topspieler Marat Safin lange zu kämpfen, um den Einzug ins Viertelfinale zu schaffen. Erst im letzten Match fixierte Nikolai Dawidenko mit einem 1:6,7:6,6:2,3:6,6:0 gegen Radek Stepanek den 3:2-Erfolg der Gäste in Tschechien. Zuvor hatte Olympiasieger Jewgeni Kafelnikow mit einer 2:6,3:6, 6:7-Niederlage gegen Jiri Novak die 2:1-Führung nach dem Doppel verspielt.

Topfavoriten weiter

Die Spanier zogen mit dem 5:0 über Belgien ebenso souverän in die Runde der letzten Acht ein wie die weiteren Topfavoriten Frankreich (4:1 in Rumänien), Australien (4:1 gegen Großbritannien) und Argentinien (5:0 gegen Deutschland).

Schweden schlägt Brasilien

In Helsingborg erkämpften die Schweden ein 3:2 gegen Brasilien. Den Schlusspunkt setzte Andreas Vinciguerra mit einem 6:1,7:5,6:3 über Flavio Saretta. Zuvor hatte Jonas Björkman mit einem 6:4,6:4,4:6,4:6,6:1-Erfolg über den dreifachen French-Open-Champion Gustavo Kuerten den 2:2-Ausgleich für die Hausherren besorgt. Björkman stand damit an den drei Tagen in Summe 15 Sätze auf dem Feld. Während er beide Einzel gewann, setzte es im Doppel mit Magnus Larsson eine Fünfsatz-Niederlage.

Schweiz in den Niederlanden erfolgreich

Auch die Schweiz setzte sich in den Niederlanden erst nach hartem Kampf 3:2 durch und trifft nun im Viertelfinale (4.-6. April) auswärts auf Frankreich. Die weiteren Partien in der Runde der letzten Acht lauten: Schweden – Australien, Spanien – Kroatien und Argentinien – Russland. Die Erstrunden-Verlierer spielen dagegen vom 19. bis 21. September um den Verbleib in der Weltgruppe. (APA/dpa/SIZ)