Bregenz/Innsbruck - Leise rieselt der Schnee, laut dröhnen die Motoren: So lässt sich die Prognose für den Urlauberschichtwechsel am Wochenende zusammenfassen. Neuankömmlinge in den Skigebieten sollten sich vor Lawinen in Acht nehmen, die diesbezügliche Gefahr bleibt weiter hoch. Besonders in Westösterreich haben Wintersportler Grund zur Freude. Samstag wird die Schneedecke noch angehoben, ab Sonntag soll die Sonne scheinen, prophezeien die Meteorologen. Das Schönwetter hält dann bis zur Wochenmitte an.

Der neue Schnee hat aber auch eine Kehrseite: die Lawinengefahr. Bereits in den vergangenen Tagen war es in Vorarlberg und Tirol zu einigen Abgängen gekommen, die Gefahr bleibt auch in den nächsten Tagen hoch. Auch einige Straßenverbindungen bleiben aus Sicherheitsgründen vorerst gesperrt, die Hauptwege scheinen jedoch sicher.

Wien und Niederösterreich strömen wieder Richtung Heimat

Auf die Autofahrer kommen aber auch ohne Lawinenabgänge Nervenproben zu. Die Familien aus Wien und Niederösterreich strömen wieder Richtung Heimat, ihre Pendants aus dem Burgenland, Salzburg, Tirol und Vorarlberg brechen dagegen erst auf. In einigen deutschen Bundesländern steht der Schichtwechsel ebenfalls an. Rund um die Skigebiete ist daher ein eher stockender Verkehrsfluss zu erwarten.

Ketten für Ungarn

Nicht nur in den Bergen, auch in der ungarischen Tiefebene gibt es übrigens Schnee. Die Zöllner unseres östlichen Nachbarn lassen daher weiter Autofahrer ohne Schneeketten nicht einreisen. Die Maßnahme bleibt voraussichtlich über das Wochenende bestehen. (APA, moe, DER STANDARD Printausgabe 8/9.2.2003)