Wien - Die FPÖ will beim Mutter- und Lebensschutz nicht locker lassen. Familiensprecherin Barbara Rosenkranz und Gleichbehandlungsbeauftragter Karlheinz Klement haben am Dienstag erneut eine qualitative Überarbeitung der Fristenlösung gefordert. Diese würde seit ihrer Einführung die "Bevölkerung spalten". Es gelte, eine "von Interessenskonflikten und unklaren Interessenslagen befreite" Schwangerenberatung sicherzustellen. Darauf würden drei von der FPÖ im Nationalrat eingebrachte Entschließungsanträge abzielen, hieß es in einer Aussendung.

Schwangerschaftsabbruchsstatistik und "freie" Beratung

Klement sprach sich weiters für eine Schwangerschaftsabbruchsstatistik nach deutschem Vorbild aus, die auch regelmäßig veröffentlicht werden sollte. Überhaupt orientiere man sich am deutschen System, so die beiden FPÖ-FunktionärInnen. Dort gäbe es ein dichtes Netz an Schwangerschaftskonflikt-Beratungsstellen, die "frei von wirtschaftlichen Interessen objekti informieren", betonte Rosenkranz. Die FPÖ wolle dafür sorgen, dass in Österreich den deutschen vergleichbare rechtliche und organisatorische Rahmenbedingungen geschaffen werden.

Finanzielle Unterstützung von Schwangeren

Auch im dritten Antrag sind die Deutschen Vorbild: So wie die "Die Stiftung Mutter und Kind - Schutz des ungeborenen Lebens" finanzielle Mittel für Mütter in Notlage bereit stellt, sollte auch hierzulande "die Entscheidung für die Fortsetzung der Schwangerschaft erleichtert werden", so Rosenkranz, die abschließend auf eine "objektive und konstruktive Behandlung dieses wichtigen Themas" in einem der nächsten Familienausschüsse hoffte. (red)