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Johannesburg - Die De Beers SA hat 2002 einen Rückgang des berichteten Ergebnisses vor Sonderposten auf 570 (837) Mill. Dollar verzeichnet. Der Diamantenumsatz gab um 15,7 Prozent auf 5,15 (4,45) Mrd. Dollar nach, der Gesamtumsatz fiel auf 6,126 (5,506) Mrd. Dollar. Die Entwicklung erklärt De Beers mit nachlassendem Kundenvertrauen besonders in den USA und im zweiten Halbjahr 2002. Hintergrund seien Inflationsängste, Kursverfall an den Aktienmärkten, steigende Arbeitslosigkeit und die Sorgen um einen möglichen Krieg im Nahen Osten.

Dennoch ist nach vorläufiger Einschätzung der weltweite Umsatz der Schmuckbranche im Berichtsjahr um etwa drei Prozent gestiegen. Absolute Zahlen nannte De Beers nicht. Der Vorrat an Diamanten habe sich im Jahresverlauf um fast 1,0 Mrd. Dollar verringert. De Beers habe dadurch ihre umlaufenden vorrangigen Verbindlichkeiten um 1,07 Mrd. Dollar reduziert. Angesichts anhaltender geoplitischer und wirtschaftlicher Unwägbarkeiten sieht De Beers 2003 als "ein Probejahr für Veränderungen in der Diamantenindustrie" an. Der Umsatz mit Diamanten werde vom Zeitablauf und vom Umfang des konjunkturellen Wachstums abhängen.

De Beers ist nicht länger ein börsennotiertes Unternehmen, sondern agiert unter der Kontrolle der Anglo American plc (AAUK) in Partnerschäft mit der Oppenheimer-Familie und der Regierung von Botswana. De Beers will weiterhin Halbjahres- und Jahresergebnisse veröffentlichen.(APA/vwd)