Ingeborg Göschl-Pluhar

Die Ausstellung "MATRIX - Geschlechter | Verhältnisse | Revisionen" zeigt ab 12. März 2008 künstlerische Arbeiten aus der Sammlung der Stadt Wien, die "Gender" in vielfältiger Weise reflektieren. Positionen von rund 40 KünstlerInnen aus den letzten vier Jahrzehnten werden im Hinblick auf Geschlechter-Verhältnisse befragt.
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Ulrike Müller

Die Strukturierung von Kunst durch die Geschlechterdifferenz bildet dabei notwendigerweise den Ausgangspunkt, denn "[z]entrale Kategorien künstlerischer Produktivität wie 'Genie', ‚'ünstler' und 'Kreativität', sind geschlechtsspezifisch konnotiert und konzipiert", meint Anja Zimmermann.
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Michaela Moscouw

Diesen Umstand haben vor allem Künstlerinnen immer wieder analysiert und spätestens seit den 1970er Jahren zu einem wichtigen Gegenstand ihrer Kunstproduktion gemacht. Werke, welche die Hierarchisierung von Gattungen und künstlerischen Techniken thematisieren, sind deshalb ebenso vertreten, wie solche, in denen Autorschaftskonzepte oder Blickregime hinterfragt werden.
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Birgit Jürgenssen

Einen besonderen Stellenwert nehmen diejenigen Werke ein, in denen die KünstlerInnen sich selbst inszenieren, um die herrschende Ordnung der Geschlechter und die Einschreibung von gesellschaftlichen Normen aufzuzeigen. In diesem Zusammenhang werden auch der (eigene) Körper und dessen visuelle Repräsentation von einer Reihe von Kunstschaffenden ausgelotet.
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Ursula Hübner

Bilder zu Sexualität und Geschlechtlichkeit, die sich einer eindeutigen Lesbarkeit entziehen und sich einer Dichotomisierung von "weiblich" und "männlich" verweigern, erweitern die Möglichkeiten, Geschlechterverhältnisse zu denken.
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VALIE EXPORT

Ganz bewusst wird keine Genealogie "feministischer Kunst“ im Sinne einer Entwicklungslinie präsentiert, sondern das Motiv der Wiederholung in den Vordergrund gerückt. Die aus der Sammlung der Stadt Wien ausgewählten Werke bilden ein Netz reichhaltiger Bezüge, in dem Motive, Fragen und Themen aus verschiedenen Richtungen immer wieder zusammenführen, sich verknüpfen und unerwartete Querverbindungen ergeben, aber auch auseinanderdriften und eventuell einander auch widersprechen.
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Ines Doujak


Ausstellung
12.03.2008 - 07.06.2008
Museum auf Abruf
Felderstraße 6-8
1080 Wien

Öffnungszeiten
Di-Fr 11- 18 Uhr, Do 11-20 Uhr, Sa 11- 16 Uhr
Mo, So und Feiertage geschlossen
Eintritt frei
(red)
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