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Foto: Reuters/ Leckel

Willingen – Andreas Widhölzl hat am Freitag in der Qualifikation für den Skisprung-Weltcup in Willingen am Samstag (ab 13.45 Uhr) Bestweite erzielt. Der Tiroler, der seinen Startplatz ohnehin fix hatte, flog auf der großen Schanze auf 145,0 m und distanzierte dabei in Abwesenheit des pausierenden Sven Hannawald den zweitplatzierten Primoz Peterka (SLO) um 13,0 Meter. "Ein wirklich guter Sprung, da hat alles gepasst", lobte Co-Trainer Stefan Horngacher. In den beiden Trainingsdurchgängen waren zuvor Tommy Ingebrigtsen (NOR) mit 148,0 bzw. Hideharu Miyahira (JPN) mit 145,0 m klar die Besten gewesen.

Lokalmatador Hannawald begnügte sich mit 131,0 bzw. 134,5 m (3.) und wird am Samstag von den Österreichern gefordert. In Abwesenheit des Polen Adam Malysz, der sich auf die WM vorbereitet, zählen Widhölzl (im Training 139,0-132,5), Liegl (140,5-129,0-127,0), Höllwarth und Co. zu den größten Rivalen des Deutschen, der nach der Weltcupführung greift. Kulm-Sieger Florian Liegl testete einen neuen, drei Zentimeter längeren Ski und kam gleich im ersten Versuch auf 140,5 m. Der "Riese" aus Innsbruck reizt nun mit 2,83 m die erlaubte Länge voll aus.

Martin Höllwarth verzeichnete nach schwächerem Beginn in der Qualifikation seine Bestweite (129 m/6.), Andreas Kofler steigerte sich auf 130,0 m und war damit Dritter. Andreas Goldberger führte einige Tests durch und musste sich mit 118,0 m begnügen. Von den acht Österreichern war auch Christian Nagiller, der nach den zwei Trainings (Bestweite 139,0) etwas abbaute, fix für Samstag qualifiziert, Reinhard Schwarzenberger sicherte sich mit 115,5 m einen Startplatz. Zuschauen muss im ersten Bewerb hingegen der Kärntner Martin Koch (91,5 m), der während eines Schneeschauers springen musste und wegen der langsamen Spur chancenlos war.(APA)