Wien - In der erwarteten Bieterschlacht um die österreichische Brau Beteiligungs AG (BBAG) könnte der belgische Brauriese Interbrew das höchste Angebot legen, und damit seinem bisherigen Ruf gerecht werden, glaubt das Investmenthaus KBC Securities. Interbrew sei bekannt dafür, "überteuerte Akquisitionen" zu tätigen, heißt es in einer aktuellen Analyse des Instituts.

Nichtsdestotrotz mache es im Hinblick auf potenzielle Synergien Sinn für die Belgier, für die BBAG zu bieten. Auch sei die "schlechte Nachricht" rund um einen möglicherweise zu teueren Zukauf bereits im Aktienkurs enthalten, weshalb die Analysten die Anlageempfehlung für Interbrew-Aktien auf "Buy" (von "Accumulate") nach oben stuften. Das Kursziel wurde mit 24 Euro angegeben. Am Donnerstagvormittag notierten Interbrew bei knapp 18 Euro.

"Die Aktie könnte in den kommenden Monaten als Resultat eines positiven Nachrichtenflusses steigen", so die Analyse weiter. Auf fundamentaler Basis sei Interbrew sehr gut bewertet. Die Analysten führen hier etwa die im Vergleich zum Konkurrenten Heineken vorteilhaftere Free Cash-flow-Rendite an.(APA)