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Foto: REUTERS/Shannon Stapleton

Dem als weltbesten Schachspieler geltenden Garry Kasparow ist es nicht gelungen, seine vor sechs Jahren erlittene Niederlage gegen einen Schachcomputer wettzumachen.

Unenetschieden im Duell Mensch-Maschine

Kasparow erreichte am Freitag in der letzten von sechs Partien gegen den von israelischen Programmierern eingestellten Computer "Deep Junior" lediglich ein Remis. Damit endete das in New York ausgetragene Duell "Mensch gegen Maschine" aus sechs Partien insgesamt mit einem Unentschieden von drei zu drei. Kasparow sagte, die letzte Partie habe über das gesamte Spiel entschieden. Dies sei für ihn eine besondere Belastung gewesen, denn ein Computer vergebe keinen Fehler. Nach 28 Zügen endete die dreistündige Partie remis. Kasparow, der ein Antrittsgeld von 500.000 Dollar erhalten hatte, teilt sich den Gewinn mit dem Computer zu gleichen Teilen von jeweils 250.000 Dollar.

Niederlage oder Remis

1997 hatte Kasparow - damals als amtierender Weltmeister - gegen den vom US-Computerkonzern IBM entwickelten Schachcomputer "Deep Blue" verloren. Der derzeitige Schachweltmeister, der Russe Wladimir Kramnik, hatte sich im Oktober vergangenen Jahres gegen den von deutschen Wissenschaftlern programmierten Computer "Deep Fritz" ebenfalls mit einem Unentschieden (vier zu vier) begnügen müssen.

Der in Aserbaidschan geborene Kasparow hatte den Titel des Schachweltmeisters im Jahr 2000 an Kramnik verloren. Nach einer speziellen Bewertungsmethode der internationalen Schachföderation FIDE bleibt er aber der beste Schachspieler der Welt.(Reuters)