Wien - Der Ferienwechsel bringt ab heute wieder erheblich höheres Verkehrsaufkommen mit sich. Mit ersten Staus in die Skigebiete wird bereits am Nachmittag gerechnet. Die starke Schneefälle der letzten Tage haben zu erheblicher Lawinengefahr und Verkehrsproblemen im Westen Österreichs geführt. Laut den Autofahrerclubs ÖAMTC und ARBÖ mussten zahlreiche Straßen aus Sicherheitsgründen gesperrt werden.

Lech und Zürs wieder erreichbar

Eine gute Nachricht brachte der heutige Vormittag den Bewohner der Vorarlberger Gemeinden Lech, Warth und Stuben. Die Lawinensperren der Verbindungstraßen konnte in den Morgenstunden aufgehoben werden, berichtet der ARBÖ. Urlauber dürfte die Aufhebung der Sperre der B197, Arlberg Ersatz Bundesstraße, freuen.

Lawinensperren wieder aufgehoben

Gegen 08:30 Uhr konnte die Lawinengefahr im Bereich der B198, Lechtal Bundesstraße zw. Alpe Rauz und Lech gebannt werden und die Straße freigegeben werden. Auch auf der B200, Bregenzerwald Bundesstraße, konnte die Lawinensperre im Bereich zw. Schoppernau und Warth aufgehoben werden.

Die Orte Lech, Warth und Stuben waren damit wieder auf dem Landweg erreichbar. Auf der ebenfalls gesperrter B197, Arlberg Ersatz Bundesstraße, wurde auf der Strecke zw. Langen und St. Christoph Kettenpflicht für Schwerfahrzeuge verhängt. Auch auf den anderen freigegeben Strecken wurde nach Angaben des ARBÖ Kettenpflicht für Schwerfahrzeuge verhängt.

Sperren zwischen Lech und Warth bleiben

"Die Sperre der B198, zwischen Lech und Warth bleibt noch bestehen. Auch auf der B193, Faschina Bundesstraße, bleiben die Sperren auf Grund von Lawinengefahr zw. Au und Damüls, sowie zw. Fontanella und Faschina und Blons und Garsella aufrecht. Die Orte Blons, Fontanella und Sonntag bleiben von jeglicher Straßenverbindung abgeschnitten", berichtet der ARBÖ-Informationsdienst.

Neuschnee

In den Nordstaulagen Vorarlbergs vom Kleinwalsertal über den Bregenzerwald bis zum Arlberg sind in den vergangenen drei Tagen zwischen eineinhalb und fast zwei Meter Neuschnee gefallen.

Lawinengefahr

Im Bundesland Salzburg ist die Lawinengefahr nach den jüngsten Schneefällen erheblich bis groß (Stufen 3 und 4 der fünfstufigen Skala). Vor allem in den Hochlagen der Hohen Tauern und in den Nordalpen herrscht durch umfangreiche Einwehungen und durch zum Teil große Neuschneemengen große Gefährdung.

Nach den Schneefällen ist in Teilen Nordtirols die Lawinengefahr auf die Stufe "4" (groß) angestiegen. Betroffen waren Regionen des Arlbergs und Außerferns sowie die Nordalpen. In den besonders neuschneereichen Regionen, also im Arlberg und Außerfern sowie in den Nordalpen wurde die Lawinengefahr als "groß" bezeichnet. (APA)