Manama/Bahrain - Die Hoffnungen von Bahrain, ab 2004 Veranstalter eines Formel-1-Grand-Prix zu werden, haben einen schweren Dämpfer erlitten. Wie die Mittwoch-Zeitungen des arabischen Emirats berichteten, hat das Parlament einen Finanzierungsplan für die Rennstrecke mit angeschlossenem Ressort abgelehnt. Damit fehlen für das mit insgesamt 500 Millionen Dollar veranschlagte Projekt im Moment 200 Millionen Dollar. Als Grund für die Ablehnung wurde die "Unvereinbarkeit mit den islamischen Werten" genannt.

"Wenn die Formel 1 nach Bahrain kommt, dann kommen auch Wetten, und wenn das Ressort eröffnet wird, dann werden Prostituierte ins Land strömen, mehr als je zuvor", wird der zuständige Parlamentsausschuss-Vorsitzende Isa Al Mutawa in der Zeitung "Gulf Daily News" zitiert.

Der Islam verbietet Glücksspiel und Prostitution. Der Finanzierungsplan für die Rennstrecke in Bahrain kann aber trotz der Ablehnung im Parlament noch vom so genannten Shura-Rat beschlossen werden. (APA/Reuters)