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Foto: REUTERS/Tobias Schwarz

Hamburg - Nach dem Debakel bei den Landtagswahlen in Hessen und Niedersachsen sinkt die SPD in der Wählergunst immer tiefer. Nach einer Forsa-Umfrage im Auftrag des Magazins "Stern" würden nur noch 27 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme den Sozialdemokraten geben, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre.

Die Union hätte dagegen mit 49 Prozent gute Chancen auf eine absolute Mehrheit, wie das Magazin am Dienstag berichtete. Die Grünen liegen der Umfrage zufolge derzeit bei elf Prozent. Für die FDP votierten sieben Prozent der 1.007 Befragten und für die PDS drei Prozent.

Auch das Vertrauen in die die Führungskraft von Kanzler Gerhard Schröder wird nach dieser Erhebung immer geringer. Nur noch 28 Prozent der Deutschen haben laut "Stern" großes Vertrauen in den SPD-Chef. Insgesamt 69 Prozent glauben dagegen, dass Schröders Fähigkeit, die Geschicke des Landes richtig zu lenken, gering oder zumindest weniger groß ist.

Schröder selbst legte unterdessen ein klares Bekenntnis zur Fortsetzung der Reformen auf dem Arbeitsmarkt und im Gesundheitswesen ab. In der ZDF-Sendung "Was nun, Herr Schröder?" sagte der Kanzler am Dienstagabend: "Wir werden mit den Reformen weitermachen." An die Kritiker des Reformkurses innerhalb der SPD gerichtet erklärte er: "Ich kann dem nicht nachgeben und werde dem nicht nachgeben."