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St. Pölten - Volksanwalt Ewald Stadler, stellvertretender Landesobmann der niederösterreichischen Freiheitlichen, wird bei der NÖ Landtagswahl am 30. März nicht kandidieren. Er habe am Montagabend im Parteivorstand erklärt, dass er "definitiv" weder auf einer Bezirksliste (in Krems, Anm.) noch auf der Landesliste aufscheinen werde.

Es handle sich dabei um eine "fixe Entscheidung", sagte Stadler am Dienstag zur APA. Er trete damit immer wieder laut gewordenen Gerüchten entgegen, obwohl er stets betont habe, "dass ich Volksanwalt bin und in den nächsten Jahren bleiben werde". Stadler: "Ich habe keine Veränderungsbestrebungen."

SPÖ begrüßt "konsequenten Schritt" Stadlers

Ewald Sacher, Klubobmann der SPÖ im NÖ Landtag, hat am Mittwoch den "konsequenten Schritt" des stellvertretenden Landesobmannes der FP-NÖ, Ewald Stadler, begrüßt, bei der Landtagswahl am 30. März nicht zu kandidieren. Es handle sich dabei um eine "moralische Konsequenz aus seinem Amt als Volksanwalt, die ich schon lange eingefordert habe".

Es sei "einfach nicht vertretbar, einerseits als Volksanwalt überparteilich agieren zu sollen und andererseits ständig für eine politische Partei als Spitzenmandatar aufzutreten", betonte Sacher. Ob die "korrekte Lösung" allerdings auf Dauer halten werde, müsse sich angesichts der Turbulenzen innerhalb der FPÖ erst herausstellen. (APA)