Der Storage-Spezialist EMC stellte am Montag seine nächste Generation von Highend-Speichersystemen vor. Mit der neuen Symetrix DMX-Serie will das Unternehmen vor allem den Boden wieder gut machen, den es in den vergangenen Jahren verloren hat. Der Anteil von EMC im Storage-Bereich sank in den vergangenen Jahren unter dem Druck der Konkurrenz wie Hitachi Data Systems (HDS), IBM oder HP von 13 auf elf Prozent.

Drei Modelle

Die neue Symetrix DMX-Serie besteht aus drei Modellen, dem modular aufgebauten DMX800-Speicher, das von 1,2 TB bis 17,5 TB (1 TB bis 15,3 nutzbar) skalierbar ist, dem Speicherschrank DMX1000 mit einer Kapazität von 3,5 TB bis 21 TB (3 TB bis 18,5 nutzbar) sowie dem DMX 2000, das aus zwei Einheiten besteht und 7 TB bis 42 TB (6,5 TB bis 37 TB verwendbar) speichert. Kern des Systems ist eine vollkommen neue Direct Matrix-Architektur. Im Gegensatz zu früheren Bus- oder Switch-basierten Systemen setzt EMC hier auf Point-to-Point-Verbindungen, die eine schnellere interne Datenkommunikation erlauben. Zusätzlich verfügen die Systeme über einen größeren Cache-Speicher, in dem oftmals benötigte Daten bereit gehalten werden.

EMC hat nach Berichten des Wall Street Journals mehr als eine Mrd. Dollar in die Entwicklung des Systems investiert. Gleichzeitig mit der Vorstellung des neuen Systems will EMC auch seine Preise senken. Die Konkurrenz schläft allerdings nicht. Im Vorfeld zur Präsentation von EMC hat HDS bereits eine Leistungssteigerung seiner Lighting-Serie angekündigt. So liefert HDS seine Storage-Systeme Lightning 9900 V in Zukunft auch mit 146 GB-Festplatten aus, womit das maximale verfügbare Speichervolumen auf 128 TB zunimmt. Gleichzeitig erhöht HDS die maximal möglich Anzahl der Fiber-Channel-Ports auf 64 mit einer Übertragungskapazität von jeweils 2 GBps. IBM wiederum will inzwischen seine Shark-Linie mit Unterstützung für Bluefin ausstatten, womit unterschiedliche Software-Produkte für Speichermanagement auf das System zugreifen können. (pte)