Berlin - Mit drei großen Opernhäusern gilt Berlin als eines der wichtigsten internationalen Musikzentren. Jeden Abend können Opernfans aus dem Angebot der Staatsoper Unter den Linden, der Deutschen Oper in der Bismarckstraße und der Komischen Oper in der Behrenstraße wählen.

Die 1742 als Königliches Opernhaus fertig gestellte Lindenoper hat unter ihrem künstlerischen Leiter Daniel Barenboim in den vergangenen Jahren vor allem das klassische Repertoire gepflegt. Das Haus fasst im Hauptsaal 1.396 und im Apollosaal 240 Zuschauer. Die Staatsoper beschäftigt zur Zeit knapp 800 Mitarbeiter.

Die 1961 wiedereröffnete Deutsche Oper Berlin ist das größte der drei Opernhäuser und legt einen Schwerpunkt auf das moderne Musiktheater sowie das Ballett. In dem nüchternen Zweckbau an der Bismarckstraße im Stadtteil Charlottenburg mit 738 Mitarbeitern ist Udo Zimmermann noch bis Sommer 2003 Generalintendant. 1.865 Opernfreunde finden hier Platz.

Die 1947 gegründete Komische Oper nahe der Friedrichstraße hat sich vor allem der Pflege des deutschsprachigen Musiktheaters und der Operette verschrieben. Mit der Komischen Oper, die zurzeit 576 Beschäftigte zählt, sind die Namen von Regisseuren wie Walter Felsenstein und Harry Kupfer verbunden. Seit 1994 ist Albert Kost Intendant der Komischen Oper, er wird im Sommer 2004 von Chefregisseur Andreas Homoki abgelöst. (APA/dpa)