Linz - Der neuerliche Wintereinbruch sorgte Montag früh auf Oberösterreichs Straßen für ein regelrechtes Verkehrschaos. Umfangreiche Behinderungen und kilometerlange Staus waren die Folge der starken Schneefälle in der Nacht. Unfälle gab es aber laut Aussage der Gendarmerie nur wenige.

Der Grund dafür sei, dass die meisten Autofahrer "staubedingt" sowieso nur im Schritttempo unterwegs waren, erklärte man bei der Autobahngendarmerie Haid. Obwohl es zu keinen gröberen Blechschäden kam, wurden die Schneemassen etlichen Fahrzeugen zum Verhängnis: So blieben zum Beispiel immer wieder Lkw auf den tief verschneiten Fahrbahnen hängen.

Von den widrigen Fahrverhältnissen waren auch die Linzer Stadteinfahrten betroffen: Der schon routinemäßige "Montags-Stau" verlängerte sich wetterbedingt um ein Vielfaches. Das Problem sei, dass teilweise "Schauer" unterwegs seien, die mit den Umständen völlig überfordert seien, meinte ein leicht verärgerter Gendarm.

Für die Autobahnmeistereien bedeutete das Wetter Großeinsatz: Am Vormittag waren alle verfügbaren Streufahrzeuge unterwegs, um für bessere Fahrverhältnisse zu sorgen. Im Laufe der Vormittagsstunden hatte sich im Großraum Linz der Stau noch nicht aufgelöst.

Freude dürften die Schneefälle den Taxlern bereitet haben: Viele Linzer ließen Montag früh ihren Wagen in der Garage und bestellten sich einen Chauffeur. Laut Aussagen der einzelnen Taxi-Unternehmen lief das Geschäft "prächtig". Wartezeiten von bis zu 15 Minuten bei Taxi-Fahrten mussten allerdings in Kauf genommen werden. Bei den öffentlichen Verkehrsmitteln - vor allem bei den Bussen - kam es am Montag zu Verspätungen von bis zu einer halben Stunde. (APA)