Klagenfurt - Jene "Rohrbombe", welche vor wenigen Tagen in einem Caritas-Heim in Klagenfurt entdeckt worden war, ist nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei ungefährlich. Genaues werde man nach der chemischen Analyse wissen, erklärte Polizeidirektor Ernst Frießnegger am Montag auf Anfrage.

Das dreißig Zentimeter lange Rohr aus Kupfer und Messing, an beiden Enden mit einem Blechdeckel verschlossen, war - wie die "Kärntner Tageszeitung" in ihrer Sonntag-Ausgabe berichtete - in einem Kasten entdeckt und zur Polizei gebracht worden. Diese schaltete den Entschärfungsdienst des Innenministeriums ein.

Knallkörper der Klasse II

Die Spezialisten haben festgestellt, dass das Rohr mit pyrotechnischen Knallkörpern der Klasse II (vermutlich Schweizer Kracher) ausgelegt war. Weil es bei bei der sprengtechnischen Öffnung jedoch zu einer Verpuffung gekommen war, wird erst die chemische Analyse klären, wie "brisant" das Rohr überhaupt gewesen ist. "Weil jedoch ein Zünder fehlte, ist der verdächtige Gegenstand selbst ungefährlich", erklärte Frießnegger.

Völlig unbekannt ist noch, wem der verdächtige Gegenstand gehört. Die Polizei hat entsprechende Ermittlungen eingeleitet. (APA)