Couscous-Salat mit Gemüse, Schafskäse und Kräutern
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Paris - Wer in der Schwangerschaft mediterrane Kost zu sich nimmt, schützt sein Kind möglicherweise vor Asthma und Allergien. Das fanden WissenschafterInnen unter der Leitung Leda Chatzis von der Universität von Kreta heraus, die das Ergebnis ihrer Untersuchung am Dienstag im britischen Fachmagazin "Thorax" veröffentlichten.

ÄrztInnen befragten 1997 auf der spanischen Mittelmeerinsel Menorca 507 Schwangere über ihre Essgewohnheiten. Mehr als sechs Jahre später untersuchten sie deren Kinder auf Asthma und gängige Allergien. Während die aktuelle Ernährungsweise der Buben und Mädchen nur einen geringen Einfluss auf die Krankheiten zu haben schienen, spielte die Kost der Mutter während der Schwangerschaft eine größere Rolle.

Etwa zwei Drittel der Frauen ernährten sich überwiegend im Sinne der Mediterranen Diät mit viel Obst und Gemüse, Olivenöl, Fisch, Vollkorngetreide und Nüssen. Ein Drittel bevorzugte eher andere Nahrungsmittel. Das Asthma-Risiko der Kinder dieser Gruppe war laut der Untersuchung drei bis vier Mal so hoch wie bei der mediterran essenden Gruppe, und die Allergieneigung war fast doppelt so groß. Als besonders günstig erwies es sich, mehr als achtmal pro Woche Gemüse, mehr als dreimal die Woche Fisch und mehr als einmal pro Woche Bohnen oder Erbsen zu essen. Rotes Fleisch wirkte sich dagegen ungünstig aus. (APA/AFP)