London/Sydney - Die engsten Verbündeten von US-Präsident George W. Bush im Vorgehen gegen den Irak müssen weiter sinkende Umfragewerte hinnehmen. Mit der Arbeit von Premierminister Tony Blair war nur noch jeder dritte Brite zufrieden, wie eine am Sonntag vom Meinungsforschungsinstitut MORI veröffentlichte Umfrage ergab. Vor einem Jahr waren es noch 51 Prozent gewesen. Selbst in Blairs Wahlkreis im Nordosten Englands waren zwei Drittel der Befragten der Meinung, Bushs Haltung im Irak-Konflikt sei nicht im Interesse Großbritanniens, wie die "Sun" berichtete.

In Australien gelang es der Labour-Opposition erstmals seit anderthalb Jahren, die konservative Regierung von Premierminister John Howard zu überholen, wie das Morgan-Institut berichtete. Auch innerparteilich regt sich Widerstand gegen einen Angriff auf den Irak. Zu den Kriegsgegnern in Howards Liberaler Partei, die sich zu "Liberals Against War in Iraq" (LAWI) zusammenschlossen, zählen mehrere Ex-Minister und der frühere Parteichef eines Bundesstaats. (APA/AFP)