Graz - Im Grazer Theater im Palais ist ab Donnerstag das Drama "Zugvögel. Ein Schauflug" der jungen steirischen Autorin Natascha Gangl in der Regie von Sabine Mitterecker zu sehen. Die Südsteirerin, die derzeit in Wien studiert, nahm bereits an den Retzhofer Literaturtagen und an den Autorentagen des Staatstheaters Mainz teil.

Frühstart

Die 21-Jährige zeigt in ihrem Text, wie verschiedene Menschen durchs Leben irren, ohne eine Lösung oder einen Weg zu finden. Am Ende von "Zugvögel" steht Ratlosigkeit, die Figuren gehen weiter, miteinander, auseinander, es hat keine Bedeutung.

Natascha Gangl, die aus Bad Radkersburg stammt, hat bereits mit 18 Jahren neben ihrer Ausbildung zur Kindergartenpädagogin die Dramatikerwerkstatt UniT in Graz besucht. Mit ihrem ersten Drama "3+3x3- [graz]" nahm sie 2007 am Retzhofer Literaturwettbewerb teil. Der Text wurde im Anschluss an den Bewerb im Grazer Schauspielhaus bei einer szenischen Lesung vorgestellt.

Das zweite Stück trägt den Titel "3 kleine Fische" und stellt das Leben im Wasser mit den Überlebensmechanismen der Tiere als Metapher für das menschliche Dasein, den täglichen Kampf ums Weiterkommen, dar.

Keine Lieblinge

Einen Ausblick auf ihr neues Stück "In Bahnen" gab es im Dezember im Grazer Schauspielhaus bei einer szenischen Lesung. Besondere Lieblings-Projekte hat die Autorin nicht: "Alle sind mir wichtig. Es sind Matrjoschkas. Man arbeitet sich Schicht für Schicht frei und gleichzeitig ans Eingemachte heran", meinte Natascha Gangl. Die Frage nach ihrer Weiterentwicklung skizzierte sie folgendermaßen: "Es wird unmittelbar bleiben. Am Leben, am Arbeiten, am Lernen, am gefordert sein, am Brennen. (APA)