Wien - Frauenpolitik als "Querschnittsmaterie" zu betrachten wünscht sich die ÖVP-Landtagsabgeordnete und Frauensprecherin der ÖVP Wien, Barbara Feldmann. In einer Aussendung vom Sonntag beklagt sie: "Viele Bereiche der Frauenförderung, die Aufgabe der
Stadtverwaltung sind, sind auf mehrere Ressorts verteilt, was
gezielte Förderpolitik nahezu unmöglich macht."

Um einen besseren Überblick über die Frauenförderung zu
erreichen und frauenfördernde Maßnahmen besser aufeinander
abzustimmen, brauche es eine unabhängige, weisungsungebundene
Stabsstelle für Frauenpolitik, die mit umfassenden
Steuerungsinstrumenten ausgestattet werden müsse: "So eine
ressortübergreifende, unabhängige Stabsstelle für Frauenpolitik
könnte die Umsetzung von Frauenförderungsmaßnahmen vorantreiben", so Feldmann.

Evaluation und Kontrolle von Gender Budgeting

Zu tun gäbe es mehr als genug: Die Schaffung hochqualitativer
Arbeitsplätze für Frauen, die Förderung der Vereinbarkeit von Beruf
und Familie durch einen bedarfsgerechten Ausbau von
Kinderbetreuungsplätzen, Förderung von weiblichen Unternehmertum und
Frauen in Spitzenpositionen, Setzung entsprechender Maßnahmen zur
Schließung der Einkommensschere zwischen Mann und Frau und die
Evaluation und Kontrolle des Gender Budgetings in den einzelnen
Geschäftsgruppen der Stadt Wien.

Besonders wichtig seien außerdem
konkrete Pläne zur umfassenden Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen.

Zudem solle die Stabsstelle den zuständigen Gremien der Stadt Wien einen
jährlichen Bericht vorlegen, um die eigenen Tätigkeiten und die
erzielten Ergebnisse aufzuzeigen, schloss Feldmann ihre Forderungen. (red)