St. Pölten - In der St. Pöltner Bühne im Hof wurden am Montag im Anschluss an eine Aufführung der Rap-Operette "Models Muskeln Millionäre" die Auswirkungen übertriebenen Schönheitswahns, Körperkults und Fitnessbooms von einer Expertinnenrunde kritisch unter die Lupe genommen.

"Schönheitswahn und Körperkult sowie damit verbundene, gesundheitsgefährdende Auswüchse prägen das Bild unserer Gesellschaft mehr denn je", meinte Landesrätin Johanna Mikl-Leitner in einer Stellungnahme. "Deswegen müssen wir unseren Jugendlichen Orientierung geben und Werte vermitteln. Nur dann werden oberflächliche Ideale keine Chance mehr haben", betonte sie.

In Österreich erkranken bekanntlich - so die offiziellen Zahlen - mittlerweile mehr als 200.000 Frauen im Laufe ihres Lebens an einer Essstörung. Ebenso leiden aber auch immer mehr Burschen und Männer an einer Form der Essstörung oder versuchen, den vorgelebten Schönheitsidealen durch übertriebene sportliche Betätigung gerecht zu werden.

Im Bundesland Niederösterreich finden Betroffene sowohl in den Frauen- und Mädchenberatungsstellen als auch bei der Beratungsstelle "sowhat" in Mödling Hilfe und Beratung. Nähere Informationen finden Sie unter www.sowhat.at. (red)