Im Keller von Stift Zwettl.

Foto: Jäger/Winkler-Komm.design

Die NÖ Landesregierung hat kürzlich für das EURO FIT-Projekt "Konzeption Breitbandvernetzung Telematik-Muster-Gemeinde Zwettl" eine Förderung in der Gesamthöhe von 31.200 Euro genehmigt. Dieser Betrag setzt sich aus 11.700 Euro Regionalfördermitteln und 19.500 Euro EU-Fördermitteln aus dem EAGFL-Fonds zusammen. Insgesamt ist das Vorhaben mit 39.000 Euro veranschlagt.

WLAN-Wolke

Zwettl verfügt derzeit nur im Stadtzentrum über eine leistungsfähige IT-Infrastruktur. Die 61 Katastralgemeinden werden laut einer Studio von Eco Plus ohne Eigeninitiative auch in Zukunft unterversorgt bleiben. Die kostengünstigste Möglichkeit, um die unversorgten Gebiete an die bestehenden Netze anzubinden, bietet die lizenzfreie Funk-LAN-Technologie. Im Rahmen dieses Pilotprojekts soll die breitbandige Internet -Versorgung der Katastralgemeinden im Rahmen eines Probebetriebs mit rund 50 Teilnehmern getestet werden. Diese Technologie stellt eine regionalwirtschaftlich interessante Infrastruktur dar, die von Elektro- und EDV-Händlern, kleinen und mittleren Betrieben oder Gemeinden genutzt werden kann. Damit wird die Voraussetzung für eine flächendeckende Breitbandversorgung des gesamten Gemeindegebietes geschaffen.

"Telematik-Muster-Gemeinde"

Mit Hilfe dieses Projekts soll sich Zwettl zu einer "Telematik-Muster-Gemeinde" entwickeln, in der sämtliche Chancen der modernen IT-Technologie angewandt werden können. Damit wird der regionalen Wirtschaft und Bevölkerung Chancengleichheit gegenüber den Ballungszentren eingeräumt. Durch die Beschleunigung und Vereinfachung der Kommunikationswege soll die Bildung von entfernungsunabhängigen Kooperationen gefördert werden. Das Projekt wird seit Dezember 2002 umgesetzt und soll in zwölf Wochen abgeschlossen sein.(red)