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Im Urlaub ordnen sich die Dinge neu.

Von den, nun ja, Sachzwängen kurzfristig befreit, entdeckt man dann womöglich, dass es auch mit dem Fernsehen so eine Sache ist, die sich im Zweifelsfalle als eher nebensächlich erweist. Zumal, wenn es einem spätnachts in Form von Barbara-Karlich-Wiederholungen begegnet.

Foto: Reuters/Fabrizio Bensch

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Der gute Vorsatz,

die vergangenen Winter lieb gewordene Extremsportart mit dem Eisstock und den Kehrbesen nun auch abseits von Olympia, im Zuge der Europameisterschaft nämlich, am Schirm zu verfolgen, hat sich als praktisch nicht durchführbar erwiesen. Das schönste Fernseherlebnis waren eindeutig die fern der Heimat auf BBC konsumierten Auszüge aus einer Debatte des britischen Unterhauses zur Frage der Studiengebührenerhöhung. Das traurigste Ereignis: die Streichung von Nord3 aus meinem Kabelmenü.

Foto: APA/EPA/Alessandro Della Valle

Für ein TV-Experiment in eigener Sache hat es dann immerhin doch gereicht:

Die kontinuierlichste Inanspruchnahme hat nämlich während der letzten beiden Wochen das Musikfernsehen erfahren. Und eine in Eigenregie angefertigte, umfängliche Wählerstromanalyse unter befreundeten Menschen jenseits der Dreißig hat zudem bestätigt, dass sich in diesem TV-Segment auf lokaler Ebene ein Trend abzeichnet: MTViva haben zunehmend Pause, während sich gotv wachsender Beliebtheit erfreut. Wenn nicht gerade eitle Langnasen die "hosted by"-Sendezeit nutzen, um ihre eigenen Videos zu zeigen. Das zumindest sollte man noch einmal überdenken. (irr/DER STANDARD, Printausgabe, 19.12.2002)

Foto: gotv