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Der europäische Satellitenbetreiber SES Astra hat seinen Nachrichten-Satelliten Astra 1K über dem Süd-Pazifik verglühen lassen. Der Satellit war nach dem missglückten Start mit einer Proton-Rakete vom Raumflughafen Baikonur im vergangenen November in einem niedrigen Orbit gestrandet und konnte mit Bordmitteln nicht auf die geplante geostationäre Umlaufbahn gehoben werden. Verworfene Ideen Eine Bergung von Astra 1K wurde nach Beratungen von Astra mit seinen Partnern aus kommerziellen Gründen verworfen. Weil der Satellit sich in einer instabilen Umlaufbahn befand, entschloss sich die Betreibergesellschaft zusammen mit der französischen Raumfahrtbehörde CNES sowie dem Hersteller Alcatel Space den Satelliten über dem Süd-Pazifik in einem Gebiet von 27° Süd bis 54° Süd und 133° West bist 174° West sicher abstürzen zu lassen. See- und Luftverkehrslinien wurden zuvor von den neuseeländischen Behörden geräumt. Großprojekt Astra 1K war der bisher größte europäische Nachrichtensatellit. Der Satellit hätte in der korrekten Position ein Sendegebiet vom Ural bis nach Mitteleuropa sowie die iberische Halbinsel abgedeckt. Nach dem Fehlstart wurden auch die Pläne für ein Satelliten-Uplink in Wien auf Eis gelegt. (pte)